Zeitzeuge für neuen Antisemitismus

Arye Sharuz Shalicar war eingeladen an unsere Schule, um vor Schülerinnen und Schülern unserer 9. und 10. Realschulklassen über seine persönlichen Erfahrungen von Ausgrenzung und Mobbing im Berliner Wedding zu berichten. Mit seinen Zuhörerinnen und Zuhörern trat er ein in einen sehr nahen und lebendigen Dialog über Vorurteile: "Wie sehe ich aus?" fragte er und niemand hätte gedacht, dass er ein Jude sei, mit jüdischer Mutter und iranischem Vater. Türke ja, vielleicht Araber auch, aber Jude? All seine Erfahrungen und Erlebnisse mit der erlebten Ausgrenzung und Ablehnug als Jude in Deutschland, selbst in türkisch-arabisch geprägten Subkulturen, brachten ihn dazu, nach Israel auszuwandern, um dort ein normales Leben führen zu können. Darüber hatte er ein Buch geschrieben, aus dem er, unter anderem auch, vorlas.

Eine Einführung zum Thema Judentum gaben dankenswerterweise Elena Padva und Markus Hartmann von der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Kassel.

Vielen Dank allen Beteiligten für ihre Offenheit und Ehrlichkeit.